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K- & V-Matrix
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{Sichten in der K- & V-Matrix}
Die Kundensicht
Diese Sicht beschreibt das Produkt aus Sicht des Kunden und seiner Anforderungen
und ist daher i.d.R. eher funktionsbezogen.
Die technische Sicht
Es handelt es sich dabei meist um Bausteine, wobei es sich sowohl um konkrete
wie auch um abstrakte Bausteine handeln kann. Mit konkreten Bausteinen sind
dabei Einzelteile oder Baugruppen gemeint, während abstrakte Bausteine
beispielsweise zugehörige Software oder übergeordnete Produkteigenschaft en
(z.B. „rostfrei") sein können. Dabei ist allerdings die Abgrenzung
zwischen abstrakten Bausteinen und den Anforderungen in der Kundensicht nicht
immer eindeutig.
{Sachmerkmalsleisten und
Variantenarten}
Die Beschreibung der beiden Sichten erfolgt mittels
Sachmerkmalsleisten (SML). Eine SML ist die Zusammenstellung und ggf. Anordnung
von Sach- und Relationsmerkmalen einer Gegenstandsgruppe. Eine Gegenstandsgruppe
ist eine bestimmte Gruppe artverwandter Gegenstände (siehe DIN4000-1). Durch die
Beschreibung mittels SML können bestehende Konzepte und Denkweisen übernommen
sowie eine gute Integrationsfähigkeit - z.B. mit Produktbeschreibungen in ERP-
oder PDM-Systemen - gewährleistet werden. Anforderungen oder Bausteine werden
dabei durch Merkmale und Ausprägungen beschrieben.
Dabei sind gewisse Konventionen zu beachten. Z.B. die
konsequente Beschränkung auf Merkmale und Ausprägungen, unabhängig davon ob
Anforderungen oder Bausteine beschrieben werden. Aus diesem Grund wird diese
Unterscheidung im folgenden auch nicht mehr gemacht, obwohl sie dem einfacheren
Verständnis dienlich sein mag und auch in den meisten Fällen zutreffend wäre.
Es wird weitgehend von Merkmalen und Ausprägungen sowie Eigenschaften als
Kombination von Merkmal und Ausprägung die Rede sein.Desweiteren wird bei der Beschreibung durch SML keine
explizite Information über die Art einer Variante (Muss-, Kann-, Fest-Variante) abgebildet. Alles wird auf Merkmale und Ausprägungen reduziert,
was zwar einerseits einen Verlust an expliziter Information bedeutet,
andererseits aber auch die Abbildung einfacher und flexibler macht.
Während die Darstellung der normalen Muss-Variante durch einfache Auflistung
der möglichen Varianten als Ausprägungen erfolgt (siehe Bild unten),
erfordert die Kann-Variante eine zusätzliche Ausprägung, die das mögliche
Nichtvorhandensein der Kann-Variante bzw. Option ausdrückt. Im Bild (siehe
unten) ist dies die Ausprägung nicht vorhanden.
Eine Mengen-Variante wird
einfach durch eine Muss-Variante mit der Anzahl als Ausprägung beschrieben.
Für Mass-Varianten gilt das gleiche, sie können aber nur durch Diskretisierung
des Wertebereichs abgebildet werden.
Einen Sonderfall stellt die Fest-Variante dar: entsprechend Abbildung
besteht sie aus einem Merkmal mit lediglich einer Ausprägung. Grundsätzlich
müsste man die Fest-Variante gar nicht aufführen, es kann aus bestimmten
Gründen aber trotzdem sinnvoll sein:
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Insbesondere bei einem sich noch in der Entwicklung
befindlichen Produkt kann es von Nutzen sein, eventuelle zukünftige
Muss-Varianten bereits als Produktmerkmale zu kennzeichnen, indem man sie zu
Fest-Varianten macht. Es kann dann später leicht eine Muss-Variante durch
Einfügen weiterer Ausprägungen daraus gemacht werden. Einfaches Beispiel: Rahmenfarbe
schwarz könnte als Fest-Variante definiert werden, womit sich schon
fast automatisch die Frage nach einer Abrundung des Sortiments durch Rahmenfarbe
rot etc. stellt.
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Die Fest-Variante könnte ein besonders hervorzuhebendes
Merkmal des Produktes sein, nach dem Motto „dieses Fahrrad ist immer
"rostfrei!" (siehe unten)
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Durch Auflistung der Fest-Variante in der SML kann eine
Kompatibilität zur Variantenstruktur bzw. zur Stückliste eines Produktes
erreicht werden
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Muss-Varianten |
Kann-Varianten |
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Fest-Variante |
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